Einrichtung von Wärmeräumen
Sehr geehrter Herr Ramette,
die Verwaltung wird gebeten, bis zur Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und
Gesundheit am 18.10.2022 zu prüfen, ob und wie die Einrichtungen von Wärmeräumen, in
denen sich vor allem bedürftige und ältere Menschen aufwärmen können, in Wuppertal
umgesetzt und für den Ernstfall vorgesehen werden können. Dem Ausschuss für Soziales,
Familie und Gesundheit wird zur nächsten Sitzung ein entsprechender Bericht über die
Ergebnisse der Prüfung vorgelegt.
Begründung:
Deutschland ist stark auf Gas-Importe angewiesen und ca. 90 Prozent des in Deutschland
verbrauchten Erdgases wird aus dem Ausland eingekauft. Dabei kam die Hälfte davon in
den vergangenen Jahren aus Russland. Wie zuverlässig jedoch Gasimporte aus Russland
in den kommenden Monaten sein werden, ist ungewiss. Die Bundesnetzagentur befürchtet
sogar einen Totalausfall im schlimmsten anzunehmenden Fall. Viele Kommunen bereiten
sich bereits auf den Ernstfall vor und überlegen, Wärmeräume in Betrieb zu nehmen. Um
auf eine mögliche Krisensituation vorbereitet zu sein, hat der Städte- und Gemeindebund
nun die Einrichtung von Wärmeräumen ins Spiel gebracht. Diese Orte werden Wärmeinseln
genannt und sollen verhindern, dass Menschen gesundheitliche Schäden davontragen oder
gar im Winter erfrieren. Ehemalige Impfzentren, die Feuerwehr, aber auch Sport- oder
Gemeindehallen sollten im Ernstfall mit Blick auf den Herbst und Winter auf alle
Notfallszenarien vorbereitet sein.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Wessel
Sprecher im Ausschuss