Grünen gehen die Argumente aus
„Unsere Position zur Errichtung einer 7. Gesamtschule ist ganz klar – sie wird nicht benötigt, denn es gibt in Wuppertal derzeit nicht genügend Schülerinnen und Schüler, um eine weitere Gesamtschule zu errichten“, macht der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Stadtverordneter Michael Hornung, deutlich und reagiert damit auf eine entsprechende Forderung der Grünen.
„Weil die Grünen diese Forderung in schöner Regelmäßigkeit jedes Jahr mindestens einmal in den Raum stellen, werden die zugrundeliegenden Annahmen deswegen nicht richtiger“, macht der Schulpolitiker deutlich und verweist auf die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2016/17: „Die Gymnasien sind trotz einiger Schwankungen die beliebteste und unverändert nachgefragteste Schulform in Wuppertal. Der Großteil der abgewiesenen Schülerinnen und Schüler an den Gesamtschulen hat eine eingeschränkte Realschulempfehlung oder eine Empfehlung für städt. Hauptschulen. Die Zusammensetzung der Schülerschaft einer Gesamtschule sollte sich jedoch aus Schülerinnen und Schülern mit Schulempfehlungen für alle drei Schultypen etwa zu jeweils einem Drittel zusammenfügen. Diese Voraussetzungen liegen derzeit eindeutig nicht vor.
Jetzt zu fordern, eine Realschule und ein Gymnasium im Wuppertaler Osten zu einer Gesamtschule zusammenzulegen, um dadurch eine vielfältigere Schülerschaft zu generieren, zeigt doch nur, dass auch den Grünen klar ist, dass die Anmeldezahlen eigentlich eine andere Sprache sprechen. Offenbar suchen sie verzweifelt eine andere Möglichkeit, die Errichtung einer 7. Gesamtschule zu rechtfertigen. Passend ist auch der Zeitpunkt, kurz bevor die aktuellen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen im Schuljahr 2017/18 erhoben werden, mit dieser Forderung um die Ecke zu kommen. Als würden die Grünen ahnen, dass auch die neuesten Anmeldezahlen ihre Forderung nach einer weiteren Gesamtschule nicht untermauern werden. Die Aktion ist einzig und allein darauf angelegt, bestehende Realschulen und Gymnasien, wie das Schulzentrum Ost, ins Gerede zu bringen.
Die CDU steht weiter für eine vielfältige Schullandschaft, in der es jedem Kind möglich ist, den für sich höchsten Bildungsabschluss zu erreichen.“