Wilde Müllkippen nehmen im Stadtgebiet zu
„Weil die reguläre Entsorgung zu aufwendig oder zu teuer erscheint, wird der Abfall einfach im Wald, auf Wirtschaftswegen oder auf Straßen und leerstehenden Grundstücken entsorgt. Das ist nicht nur sehr ärgerlich für die Landwirte, es verschandelt auch unsere schöne Stadt“, zeigt sich Bürgermeisterin Maria Schürmann, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, verärgert über den neuerlichen Bericht der Verwaltung in der vergangenen Sitzung des Umweltausschusses.
Laut Abfallbilanz 2016 ist die Zahl der wilden Müllkippen, die bei der unteren Abfallbehörde gemeldet und beseitigt wurden von 386 Müllkippen im Vorjahr auf 447 Müllkippen in 2016 angestiegen. Dies bedeutet einen Anstieg um 15,8%.
„Die Zunahme der wilden Müllkippen ist wirklich unerfreulich und ich habe dafür absolut kein Verständnis. Es gibt genügend Möglichkeiten, den Abfall zu entsorgen, z.B. direkt bei der AWG, über den Sperrmüll oder einfach über den Hausmüll. Die AWG bietet täglich von montags bis freitags zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr und samstags von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr auf ihren fünf Recyclinghöfen die Möglichkeit, Müll zum Teil kostenfrei, zum Teil gegen ein kleines Entgelt zu entsorgen. Dazu zählen neben Bauschutt, auch Sperrmüll und Grünschnitt“, weist Schürmann auf die diversen Entsorgungsmöglichkeiten hin.
Lädt man den Müll illegal im Stadtgebiet ab und wird dabei erwischt, drohen empfindliche Bußgelder.
„Außerdem sollte sich jeder einmal selbst überlegen, ob er gerne den Müll anderer Menschen auf seinem Grundstück oder in seinem Garten wiederfinden möchte. Es geht dabei auch um ein Miteinander in unserer Stadt“, gibt die CDU-Politikerin zu bedenken.