Lärmschutz auf der A 46 in Sonnborn
„Wir können die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in Sonnborn und am Boltenberg sehr gut nachvollziehen und werden uns bei Bund und Land dafür einsetzen, dass man die ablehnende Haltung im Hinblick auf die geforderten Lärmschutzmaßnahmen bei der Erneuerung der Brückenbauwerke im Sonnborner Kreuz noch einmal überdenkt“, fasst der Sonnborner Stadtverordnete und stellv. Fraktionsvorsitzende Ludger Kineke die Haltung der CDU-Fraktion zusammen.
„So kann man mit den Menschen in Sonnborn nicht umgehen. Da kann ich auch die Haltung der Fachverwaltung nicht nachvollziehen. Wir werden jedenfalls einer Empfehlung der Verwaltung, die Bürgeranträge im heutigen Verkehrsausschuss abzulehnen, nicht folgen. Vielmehr fordern wir die Verwaltung auf, tätig zu werden und sich mit Nachdruck bei den zuständigen Ministerien für optimale Lärmschutzmaßnahmen auch unter Berücksichtigung und Einbeziehung des Ausbaus der L 419 einzusetzen. Schließlich wird dadurch der Verkehr in den kommenden Jahren auf der A 46 noch erheblich zunehmen“, wird Fraktionsvorsitzender Michael Müller deutlich.
Der CDU-Politiker erinnert daran, dass die A 46 ursprünglich als Stadtautobahn geplant war. „Inzwischen ist daraus eine überregionale Verbindungsstraße geworden, die täglich von etwa 100.000 Kraftfahrzeugen genutzt wird. Dem muss auch im Bereich des Lärmschutzes Rechnung getragen werden.“
Kineke ergänzt die Ausführungen: „Jetzt ergibt sich bei der Erneuerung der Brücken ein Zeitfenster, um für optimale Lärmschutzmaßnahmen und mehr Lebensqualität zu sorgen. Deshalb sollte man sich von Seiten des Landes auch nicht auf die Position zurückziehen, man würde im Bestand ausbauen und deshalb wäre der Lärmschutz anders zu bewerten als bei vollständigen Neubauten. Wir erwarten, dass man sich auch und gerade von Seiten der Stadtverwaltung für die berechtigten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger stark macht.“