CDU-Fraktion: Zugfahren wird zum Lotteriespiel
Der Betreiber der S-Bahn-Linie S 7 ist einmal mehr negativ in die Schlagzeilen geraten. Das betrifft nicht nur den sogenannten „Müngstener“, sondern auch die von ihm betriebene S 9, die von Wuppertal über Langenberg ins Ruhrgebiet führt. Ebenso die S 28 (Regio-Bahn) konfrontiert die ÖPNV-Nutzer in jüngster Vergangenheit immer wieder mit geplanten und unvorhergesehenen Zugausfällen oder -verspätungen. Bei geplanten Streckensperrungen wird der immer häufiger zum Einsatz kommende Schienenersatzverkehr zum Ärgernis, weil er in der Regel mit erheblichem Zeitverlust verbunden ist. Das Schienennetz wird offensichtlich nicht nur bei Extremwetterlagen zunehmend zum Problem. Die Strecke des „Müngstener“ scheint hier besonders anfällig. Der Vorwurf der Unzuverlässigkeit richtet sich aber keinesfalls nur an die privaten Betreiber, sondern auch an die DB. „So motiviert man niemanden, auf den ÖPNV umzusteigen – eher umgekehrt. Bei Pendlern sorgen Zugausfälle und Verspätungen zunehmend für Verärgerung. Pünktlich den Arbeitsplatz zu erreichen, wird zu einer Art Lotteriespiel. Wir brauchen hier eine deutlich höhere Verlässlichkeit,“ so der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Hans-Jörg Herhausen.